WIE WIR DEN WALD PFLEGEN

PRÄSENTIERT VON ELON AST, CEO DER KLIMASCHUTZ AG

 
 
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Wir helfen dem Wald beim Relaxen
 
RelaxenWald
In den Wäldern herrscht von Natur aus ein starker Konkurrenzkampf zwischen allen Pflanzen. Sie konkurrieren vor allem um Licht, aber auch um Wasser und Nährstoffe. Wer sich also durchsetzt, wird einmal ein großer, starker, geradegewachsener Baum mit üppiger Krone, wer nicht fristet als Verlierer ein Schattendasein und stirbt ab.

Forstleute führen deshalb ungefähr alle zehn Jahre einen Pflegeeingriff, die sogenannte Durchforstung durch. Hiermit entzerren wir das Spannungsverhältnis zwischen den Bäumen. Damit gutes Holz entspannt wachsen und gedeihen kann.

Wir entnehmen also Bäume mit schlechterer Holzqualität, die eventuell bessere Bäume bedrängen und ihnen dadurch wichtiges Licht und Wuchsraum nehmen. So fördern wir das Wachstum und den Kohlenstoffspeicher besser veranlagter Bäume.
 
 
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Wir schaffen 1a Qualitäten und Formen auf Naturbasis
 
Eichenwald
Sich selbst überlassen, wachsen manche Bäume schief und krumm und manche dafür kerzengerade. Dabei trägt fast jeder Baum von Natur aus das Potential in sich, einen schönen geraden Stamm entstehen zu lassen. Die Försterinnen und Förstern fördern durch ihre Pflegeeingriffe genau dieses natürliche Wuchspotential.

Das funktioniert ganz ohne Manipulation und Gentechnik, sondern durch Nutzung des Sonnenlichts.

Am Ende von vielen, vielen Jahrzehnten ist dann ein Baumstamm herangewachsen, aus dem man klasse Holzprodukte mit ebenso vielen, vielen Verwendungsmöglichkeiten machen kann. Aus 'nem krummen Baum kannste halt keinen Balken sägen! Oder habt ihr schon mal krumme Dachbalken gesehen?
 
 
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Wir machen sozialen Wohnungsbau
 
Specht(1)
Ok, ok, das klingt jetzt alles ein bisschen nach krasser Gradlinigkeit und so, als wenn es bei uns im Wald keine schiefen Bäume geben darf. Das ist Quatsch!

Bahn frei für den sozialen Wohnungsbau Forst!

Krumme alte Bäume mit Spechthöhlen, Stammschäden oder Abbruchstellen von Ästen bieten nämlich wertvollen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Diese sind enorm wichtig für die Stabilität eines Waldes. Viele davon helfen auch der Forstwirtschaft, weil sie z.B. Fressfeinde von Holzschädlingen sind.

Darum lassen wir bewusst auch solche Bäume stehen und wachsen und bieten sie unseren tierischen Partnern als Wohnraum an. Keine Sorge, aus diesem Holz bauen wir auch keine Dachstühle für Menschen. Wir lassen es den Spechten, Siebenschläfern und Co. als Dach. Der Erhalt und die Förderung von solchen Biotopbäumen gehören zur Waldbewirtschaftung ebenso wie die Holzproduktion.
 
 
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In unserer Produktionskette gibt es keine Abfallprodukte
 
Holzwerkstatt
Wenn wir Bäume ernten, um dann ihr Holz zu nutzen, wird jeder Teil des Baumes einer sinnvollen Verwendung zugeführt. Die schlechteren Holzqualitäten werden oft zu Energieholz oder Spanplatten verarbeitet. Die hochwertigen Teile des dicken Stammes zu Balken, Brettern oder hochwertigen Möbeln. Es verbleiben aber auch Teile des Baumes im Wald, wie zum Beispiel die Baumkronen. Diese wiederum erfüllen als liegendes Totholz wichtige biologische Funktionen im Ökosystem Wald.
 
 
 
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Wir fördern Minderheiten
 
Kirschenwald
Der klimastabilste Wald ist der Mischwald. Während man vor dem Klimawandel auch noch auf Waldstücke mit nur einer Baumart setzen konnte, geht das heutzutage nicht mehr. Darum brauchen wir im Wald eine Vielzahl von verschiedenen Baumarten. Oft kommen diese Mischbaumarten auch ganz von allein auf die Waldflächen. Beispielsweise, indem ihre Samen durch Wind, Vögel oder andere Tiere verbreitet werden. Wenn wir die dann oft noch sehr jungen Bäume auf der Waldfläche entdecken, helfen wir ihnen und fördern sie gezielt, indem wir ihnen den bestmöglichen Wuchsraum verschaffen.

Das gelingt dadurch, dass wir Konkurrenten, von denen es deutlich mehr auf der Waldfläche gibt, zu Gunsten der selteneren Baumart entnehmen. So schaffen wir langsam und schonend natürliche Mischwälder.
 
 
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Maßarbeit schont Nachbarbäume und Wald und Boden.
 
Gefällt(2)
Wenn wir Holz ernten, arbeiten wir stets so zielgenau und sauber, dass andere Bäume im Wald nicht beschädigt oder gar komplett zerstört werden.

Je stärker der Baum, desto anspruchsvoller wird dann auch die Fällung. Hier ist oft Maß- und Handarbeit gefragt. Schwächere Bäume werden oft mit Erntemaschinen entnommen. Die Maschinen dürfen nur auf bestimmten Fahrlinien, den Rückegassen, unterwegs sein. Das schont Wald und Waldboden gleichermaßen. In manchen Ländern der Welt werden ganze Wälder einfach mit Bulldozern abgeräumt. Eine Katastrophe für Wald und Klima! Aber keine Sorge, uns kommt sowas nicht in die Tüte. Unser Ziel ist ein Dauerwald. Also ein Wald, in dem immer Bäume stehen und weiterwachsen. Auch dann, wenn wir mal Holz geerntet haben. Es heißt schließlich Wald- und nicht Mondlandschaft.
 
 
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Unser Werkzeugkasten ist umfangreich und smart
 
Präzision
Unsere Wälder sind vielfältig und können regional ganz unterschiedlich sein. Also flach, bergig, feucht, trocken und dann sind da noch die vielen verschiedenen Baumarten sowie größere, kleinere, dickere und dünne Bäume. Aber hey, wir sind die Waldprofis! Darum haben wir die richtigen Werkzeuge und die richtigen Methoden für jeden Wald und jede Baumart. Holzernte und Waldpflege können auf viele verschiedene Arten betrieben werden. Die Försterinnen und Förster vor Ort kennen ihre Bäume, Böden und Wälder ganz genau. Hier wird penibel überlegt, welche Pflege- und Erntetechnik oder welche Maschinen und Geräte zum Einsatz kommen.

Der Harvester eignet sich hervorragend für junge bis mittelalte, strukturärmere Wälder. Bei sehr starken, alten und hochwertigen Bäumen verzichten wir auf Maschinen. Diese Bäume werden von Experten mit der Motorsäge per Hand gefällt. Um das Holz dann aus dem Wald heraus zu transportieren, werden ebenfalls die verschiedensten Methoden angewandt. Je nach Örtlichkeit und Gelände setzen wir auf größere Fahrzeuge mit Greifarm, kleine leichte und wendige Raupen oder auch die altbewährten vierbeinigen Partner, die Rückepferde. Aber hey!!! Immer Tierschutz first! Es gibt auch Bäume, die sind für unsere Fellnasen zu schwer. Darum ist eine Kombi aus Tier und Technik wichtig.
Hier geht's zu den anderen Videos mit Elon Ast, CEO der Klimaschutz-AG:
vlcsnap-2022-10-04-14h24m36s209
Videothumbnails(1)
 
BildQuelle
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Bunter Mischwald, Holzwerkstatt, Holzofen, Holzfaserdämmung, Forstarbeiterin, Rückepferd, HarvesterAdobe Stock
Fotos Elon AstJulia Melnyk
Forstraupe MoritzPfanzelt Maschinenbau GmbH